Unsere Geschichte
Mehr als faire und nachhaltige Mode
Khala steht für den Mut neue Wege zu gehen, auch wenn sie erstmal steinig sind, um dabei nachhaltige Alternativen des Wirtschaftens zu erkunden. Unser Fokus liegt auf nachhaltiger Mode und der Schaffung fairer Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Unsere Leidenschaft gilt langlebigen Wendejacken und Hanf-Kleidung, die sowohl ökologisch als auch sozial verantwortungsvoll produziert werden. Erfahre hier, wie unsere Geschichte begann und wohin wir heute gehen.
Wie alles begann - erzählt von Mel, der Gründerin
2016 reiste ich nach Malawi. Dort wurde mir klar: Ich will ein Social Business gründen, das Arbeitsplätze schafft und Wohlstand vom Norden in den Süden verteilt – ohne auf Spendengelder angewiesen zu sein.
Die bunten Chitenge-Stoffe Malawis faszinierten mich sofort. Schnell stand fest: Es wird ein faires Modelabel. Ich bin weder Modedesignerin noch Textil-Expertin, sondern Psychologin und Wirtschaftswissenschaftlerin. Ein paar Wirtschaftskenntnisse halfen, der Rest musste durch Learning by Doing und das Engagement vieler wunderbarer Menschen kommen.
2017 konnten wir unsere Produktion eröffnen und die ersten Wendejacken wurden genäht. Über die Jahre wuchs unser Team auf 20 Menschen plus viele Ehrenamtliche, ein kleiner, aber stolzer Betrieb, der mit viel Herzblut arbeitete.
Herausforderungen
2020 konnten wir endlich die ersten Gehälter in Deutschland zahlen und hatten das Gefühl, die größten Hürden überwunden zu haben. Bis dann – ihr ahnt es schon – die weltweite Pandemie kam.
Es fehlten uns finanzielle Rücklagen, um uns neu auszurichten und online wettbewerbsfähig zu bleiben. Malawi machte es zusätzlich kompliziert. 2022 mussten wir schweren Herzens unsere Produktion schließen.
Zuerst war klar: Khala würde damit Geschichte sein. Es war weder vorstellbar noch machbar, ohne Malawi weiterzumachen. Zu sehr war mein Herz und unsere DNA mit Malawi verwoben. Gleichzeitig merkte ich, dass ich nicht bereit war, komplett aufzugeben.
Neustart
2024 inspirierte mich ein Gespräch mit der Gründerin von DearGoods, Khala neu zu denken. Langsam akzeptierte ich, dass das Kapitel Malawi war vorbei, aber dass das nicht heißen muss, dass die Geschichte von Khala zu Ende ist.
Ich wollte diesmal realistischer planen und dabei unsere persönlichen zeitlichen und finanziellen Kapazitäten stärker berücksichtigen. Damals hatten wir in Malawi faire Arbeitsplätze geschaffen, uns in Deutschland aber selbst ausgebeutet. Das sollte diesmal nicht passieren.
Es war klar: Keine eigene Produktion mehr, sondern ein Partner, der unsere Werte teilt, hohe Qualität liefert und Erfahrung mit Hanftextilien hat.
Hanf - Faser der Zukuft
Bereits in Malawi arbeiteten wir mit Hanfstoffen. Das wollte ich weiter ausbauen, da Hanf eine der nachhaltigsten Fasern der Welt ist:
- braucht deutlich weniger Wasser als Baumwolle
- wächst ohne Pestizide fast überall wie Unkraut
- ist extrem strapazierfähig und langlebig
Kurz: Perfekt für unsere Wendejacken.
Trotz all dieser Vorteile macht Hanf weniger als 1 % der Textilindustrie aus. Vorreiter in der Verarbeitung ist China. Wir haben trotzdem andere Optionen geprüft: Türkei, Ägypten, Portugal – alles ausprobiert, kein Erfolg.
Der entscheidende Tipp
Dann kam der entscheidende Tipp von Robert, Gründer von HempAge. Einer der authentischsten Menschen der Modewelt, die ich bisher kennenlernen durfte. Obwohl wir uns nicht kannten, teilte er sein Wissen offen mit mir. Er erzählte, mit wem sie seit über 15 Jahren zusammenarbeiten: einer Produktionsstätte in China, die unsere Werte lebt und Hanf erstklassig verarbeitet.
Zuerst dachte ich: China? Das passt doch nicht zu uns. Aber Roberts Erfahrung überzeugte mich.
Fair produziert in China
Hätte mir jemand vor ein paar Jahren gesagt, dass wir mal in China produzieren lassen, hätte ich es nicht für möglich gehalten. Khala made in China – daran muss ich mich immer noch gewöhnen, weil meine erste Assoziation sicher nicht faire und nachhaltige Mode ist. Ich persönlich finde genau das spannend: Ich muss meine gedankliche Komfortzone verlassen, um neue Erfahrungen möglich werden zu lassen. Die Vorurteile sitzen tief. Dennoch fühlt es sich richtig an.
Das nächste Kapitel von Khala wird nun in Zusammenarbeit mit unserem Partner in Shandong geschrieben – fair, nachhaltig und auf Augenhöhe.
Khala 2026
Im Februar 2026 kommen unsere ersten Wendejacken aus Hanf und Bio-Baumwolle auf den Markt – ethically made in China.
Trage dich auf die Warteliste ein und sei unter den ersten, die unsere neue Wendejacke entdecken.